Übersetzung Anime

Anime Übersezung

 

Anime (jap. アニメ) ist eine Verkürzunk aus den Japanischen Lehnwortes Animeshon (アニメーション, von engl. animation) und bezeichnet außerhalb von Japan, speziell in den westlichen Ländern, in Japan produzierte Animationsfilme. In Japan selbst steht Anime für alle Arten von Animationsfilmen, für die im eigenen Land produzierten genauso wie für importierte. Er bildet das Pendant zum Manga, dem japanischen Comic.

 

Anime in Japan

Anime sind ein fester Bestandteil des japanischen Kulturgutes. Zu den erfolgreichsten Kinofilmen in Japan zählen viele Animes, so Prinzessin Mononoke, Pokémon: Der Film und Chihiros Reise ins Zauberland. Zudem ist die Unterhaltungsindustrie in Japan, die Animes wie Mangas produziert, mit 80 Milliarden Euro Umsatz im Jahr wirtschaftlich bedeutend. Pro Jahr kommen bis zu 200 neue Serien auf den Markt.

 

Anime im deutschen Kino

Als erster Anime in Deutschland wurde ab dem 16. März 1961 der Film Der Zauberer und die Banditen (jap. 少年猿飛佐助 Shōnen sarutobi sasuke) von Toei Animation aus dem Jahr 1959 in den Kinos gezeigt. Seither sind im deutschen Kino mehr als 30 Anime-Filme gezeigt worden, darunter Akira (1991), Ghost in the Shell (1997), Perfect Blue (2000) und einige Produktionen von Studio Ghibli wie Prinzessin Mononoke (2001) und Chihiros Reise ins Zauberland (2003). Die bisher höchsten Zuschauerzahlen hatten die drei im Kino gezeigten Filme zur Pokémon-Serie

 

Anime im deutschen Fernsehen

Die erste Anime-Serie im deutschen Fernsehen war Speed Racer (Tatsunoko Productions, 1967), von der von November 1971 bis Dezember 1971 in der ARD aber nur drei von ursprünglich acht geplanten Folgen gezeigt wurden. Wegen Protesten von Eltern, Pädagogen und Medien wurde die bereits angekündigte vierte Folge kurzfristig gestrichen. Im Frühjahr 1973 wurden zwei weitere Folgen ohne Vorankündigung als Ersatz für ausgefallene Asterix-Sendungen ins Programm genommen, danach wurde die Serie nach erneuten Protesten vollständig abgesetzt.

 

Übersicht über die Starttermine der ersten Anime-Serien im deutschen Fernsehen:

 

Erstausstrahlung Serie Sender

 

  1. November 1971 Speed Racer ARD

  1. Januar 1974 Wickie und die starken Männer ZDF

  1. November 1974 Barbapapa ZDF

  1. September 1976 Biene Maja ZDF

  1. Januar 1977 Kimba, der weiße Löwe ZDF

  1. September 1977 Pinocchio ZDF

  1. September 1977 Heidi ZDF

  1. September 1978 Sindbad ZDF

  1. September 1980 Marco Südwest 3

  1. September 1980 Captain Future ZDF

  1. August 1981 Wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen ARD

  1. Januar 1984 Tao Tao – Tiergeschichten aus aller Welt ZDF

  1. April 1984 Puschel, das Eichhorn ZDF

  2. Oktober 1984 Alice im Wunderland ZDF

 

Mit Ausnahme von Captain Future, gegen das es zahlreiche Proteste von Eltern gab und vor dem in den 1980er-Jahren sogar in einigen Schulbüchern gewarnt wurde, umfassten Animes im deutschen Fernsehen lange Zeit nur Serien für Kindergarten- und Grundschulkinder. Das Altersspektrum der in Frankreich, Spanien und Italien ausgestrahlten Anime reichte schon Ende der 1970er-Jahre bis zu älteren Jugendlichen. Dass es sich bei diesen Zeichentrickserien um japanische Produktionen handelte, ist selbst heute teilweise noch nicht bekannt.

Am 11. Januar 1988 ging aus dem Musikvideo-Abspielprogramm musicbox der Privatsender Tele 5 hervor. In seinem Nachmittagsprogramm Bim Bam Bino wurden ab 1989 zum ersten Mal in Deutschland auch Anime für ältere Kinder und Jugendliche ausgestrahlt. Serien wie Miyuki, Mila Superstar, Die Königin der tausend Jahre und Saber Rider und die Starsheriffs führten zur Gründung von ersten Anime-Fanclubs in Deutschland, die sich aber oft auf die jeweilige Serie beschränkten. Nach der Umwandlung von Tele 5 in das Deutsche Sportfernsehen (DSF) am 1. Januar 1993 wurden nur einige dieser Anime von anderen Privatsendern übernommen.

Einen entscheidenden Schub erlebte die deutsche Anime-Fanszene durch die fünf Staffeln bzw. 200 Folgen lange Serie Sailor Moon. Die erste Fernsehstaffel lief von Oktober 1995 bis September 1996 im ZDF, wurde allerdings wegen ihrer Sendezeit inmitten eines Zeichentrick-Programmblocks von den meisten Fernseh-Zeitschriften nicht gesondert erwähnt. Erst durch die erneute Ausstrahlung ab Mai 1997 bei RTL 2 wurde Sailor Moon, dessen primäre Zielgruppe in Japan eigentlich Mädchen in der Pubertät waren, zum Kultfaktor einer neuen Fanbewegung. Dieser Trend setzte sich durch weitere Serien wie etwa Dragonball fort.

Bis heute spielen Animes im deutschen Fernsehen eine untergeordnete Rolle. Neben den öffentlich-rechtlichen Sendern, die sich zumeist auf die Wiederholung bekannter Anime-Kinderserien beschränken, sendete RTL 2 ein Anime-Programm, das aber durch ein gemischtes Programm mit japanischen wie westlichen Produktionen abgelöst wurde. Daneben gibt es noch einige Sender, die in unregelmäßigen Abständen Serien ausstrahlen oder ausstrahlten, beispielsweise VIVA, MTV, Kabel 1 und GIGA. Auch der Pay-TV-Animesender Animax bietet seit 2008 sein Programm in Deutschland an. Die von VOX gezeigten Animes stammen nicht vom Sender selbst, sondern werden in den an dctp verkauften Programmblöcken von Fremdanbietern zur Verfügung gestellt.

Anime auf deutschen Kaufmedien

Die ersten deutschen Kauf-Animes gab es im Jahr 1975 auf sogenannten TED-Bildplatten (Abkürzung von Television Discs), analogen Vinyl-Bildplatten, die eine Spieldauer von ca. 10 Minuten pro Seite hatten und nur von einem einzigen Abspielgerät der Firma Telefunken gelesen werden konnten. Sie verschwanden bereits im folgenden Jahr wieder vom Markt. Bei den darauf angebotenen Anime handelte es sich um einzelne Folgen der Serien Speed Racer, Hotte Hummel, Judo Boy und Calimero (eine japanisch-italienische Koproduktion). Der erste vollständige Anime-Spielfilm, den es in Deutschland zu kaufen gab, war der Film Perix der Kater und die drei Mausketiere (jap. 長靴をはいた猫 nagagutsu wo haita neko) von Toei Animation aus dem Jahr 1969, der Ende der 1970er-Jahre von der Firma piccolo film auf Super-8-mm-Film angeboten wurde (Ton/farbig, 2 Rollen à 120 m Lauflänge, Spielzeit ca. 90 Min.).

In den 1980er-Jahren erschienen zahlreiche Animes auf VHS-Kassetten, wobei es sich meistens um Kinderserien handelte und nicht auf die Herkunft der Serien oder Filme verwiesen wurde. Beispielsweise erschien der Film Das Schloss des Cagliostro in einer aus Frankreich stammenden, stark geschnittenen Version unter dem Titel Hardyman räumt auf. Damals wurde mit Angel, das Blumenmädchen auch die erste Magical-Girl-Serie in Deutschland auf VHS veröffentlicht.

Die ersten VHS-Kassetten, mit denen gezielt Fans japanischer Animationen angesprochen werden sollten und bei denen ausdrücklich Japan als Produktionsland genannt wurde, stammten aus dem Jahr 1986. Damals wurden unter dem Label „Japan Home Video“ einzelne Folgen der Serien Die Abenteuer der Honigbiene Hutch, Demetan der Froschjunge und Macross veröffentlicht, wobei darauf geachtet wurde, das Originalmaterial möglichst unverändert zu lassen – der japanische Vor- und Abspann blieben erhalten, und vorkommende Songs wurden japanisch belassen. „Japan Home Video“ verschwand jedoch bereits 1987 wieder vom Markt.

Der nächste Versuch eines eigenen deutschen Anime-Labels begann 1995 mit dem Film Plastic Little, der in einer offiziellen Auflage von 2500 VHS-Kassetten erschien und zugleich der erste deutsche Kauf-Anime im japanischen Original mit deutschen Untertiteln war. In der Folgezeit wurden immer mehr Anime-Kaufvideos veröffentlicht (z. B. Gunsmith Cats, Bubblegum Crisis, Devil Hunter Yohko). Das dabei auftretende Problem, dass die Fans Originalfassungen mit Untertiteln bevorzugten, während für den Massenmarkt eher synchronisierte Fassungen erforderlich waren, löste sich mit dem Aufkommen der DVD, auf der beide Formate gleichzeitig angeboten werden konnten.

Auch auf dem Medium Laserdisc wurden Animes veröffentlicht. Der Klassiker Ghost in the Shell (Filmjahr 1995, Discjahr 1999) sowie Wicked City (Filmjahr 1996, Discjahr 1998) und Fist of the North Star (Filmjahr 1996, Discjahr 1998) erschienen in der deutschen Synchronfassung.

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